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Von außen souverän, innen unsicher. Kennst du das?
Ich erinnere mich an ein großes Meeting vor ein paar Jahren. Ich sollte meine Ideen präsentieren. Herzrasen, zitternde Hände und mein Kopf flüsterte: „Jeder wird merken, wie nervös du bist.“ Ich wollte am liebsten davonlaufen. Stattdessen setzte ich meine Maske auf, nickte bestimmt und sprach laut. Nach außen wirkte ich souverän, innen fühlte ich mich wie ein Schatten meiner selbst.
Die Angst, wirklich gesehen zu werden
Viele Frauen in Führungspositionen kennen dieses Paradoxon: Wir haben alles erreicht und fühlen uns trotzdem unsichtbar. Wir fürchten, andere merken, dass wir zögern, unsicher sind oder Fehler machen. Doch wer sich hinter einer Maske versteckt, wirkt nicht nahbar. Wir bleiben uns selbst und anderen fremd.
Innere Sicherheit statt äußerer Maske
Die Lösung liegt nicht in Härte oder Perfektion, sondern in innerer Sicherheit, die aus drei Quellen entsteht:
- Akzeptanz deiner Stärken und Schwächen: Du musst nicht perfekt sein, um wertvoll zu wirken.
- Klarheit über deine Werte und Grenzen: Wer bist du, was ist dir wichtig, wofür stehst du?
- Vertrauen in deine Wirkung: Wenn du selbstbewusst zu dir stehst, merken andere das. Ganz ohne Maske.
Wir Frauen bringen dafür besondere Fähigkeiten mit:
- Wir nehmen die Stimmung anderer zwischen den Zeilen wahr
- Uns ist wichtig, dass beide Seiten – soweit möglich – zufrieden sind
- Wir haben ein sehr ausgeprägtes Bauchgefühl
- Wir hören gut zu und fragen nach, statt vorschnell zu urteilen
Diese Qualitäten wirken von innen nach außen und schaffen natürliche Präsenz, die keine Maske ersetzen kann.
Mein Learning
In dem Meeting habe ich gelernt, meine Sicherheit kommt nicht von der Maske, sondern von mir selbst. Sobald ich aufhörte, jede Reaktion kontrollieren zu wollen, strahlte ich Ruhe und Klarheit aus. Meine Ideen wurden gehört, ernst genommen und geschätzt.
„Innere Sicherheit strahlt nach außen, eine Maske niemals.“
Wenn du dich in dieser Situation wiedererkennst, denk daran: Du bist nicht allein. Es gibt einen Weg, deine innere Sicherheit Schritt für Schritt zu stärken.
Frage an dich: Wann hast du dich zuletzt wirklich sichtbar gezeigt, ohne dich zu verstellen? Wie würde dein Alltag aussehen, wenn du dir erlaubst, gesehen zu werden und zwar genau so wie du bist?
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